Stargarder Behindertenverband e.V.

Der nunmehr 9. Städtetest in Burg Stargard startete auch in diesem Jahr vom Vereinssitz des Verbandes am Walkmüllerweg 4a.

In diesem Jahr unter dem Motto:

 Viel vor für Inklusion – Selbstbestimmt Leben ohne Barrieren:

Da müssen wir uns aber noch richtig anstrengen, um die Vorgabe zu erfüllen. In der UN-Behindertenrechtskonvention ist der Handlungsauftrag sehr schön beschrieben. Aber seit 15 Jahren ist einfach im Land MV und im Bund viel zu wenig passiert, damit alle Menschen mit Handicaps und auch im Alter selbstbestimmt ohne Barrieren in der Gemeinde leben können. Praktisch müssen die Barrieren vor Ort abgebaut werden und vor allem dürfen keine neuen errichtet werden. Mit unserem Städtetest wollen wir erreichtes würdigen aber auch weitere Schritte zum Abbau von Barrieren im Amt Stargard einfordern.

Der Bürgermeister; Herr Lorenz und der Bauamtsleiter, Herr Granzow, begleiteten uns. Zuerst testeten wir das neue Laufband am Marktplatz. In der Altstadt im Sanierungsgebiet, wurde ein städtebaulicher Kompromiss gefunden, der einerseits die Begeh- und Berollbarkeit wesentlich verbesserte und andererseits das Stadtbild nicht so stark stört. Aber es ist nicht zu fassen, leider wurden bei der Bauausführung wieder Stolperfallen eingebaut!!!

Dann ging es über die Burgstraße zur Burg. Das alte Kopfsteinpflaster war für alle eine echte Herausforderung, zumal die Straße durch Baumaßnahmen gefühlt noch schlechter zu begehen ist, letztendlich schafften wir es bis zum Laufbahn. Die Stadt plant das Laufband bis zur Brücke auszubauen. Dann weiter durchs vordere Tor, wo Frau Blum, die stellv. Vorsitzende des SBV, stürzte, tapfer nahm sie weiter am Rundgang im Burg-Park teil. Hier konnte sie sich mit dem Langstock gar nicht mehr orientieren, weil es schlicht weg gar keine Wege mehr gibt. Die wurden alle mit dem Rasentraktor kaputt gepflegt. Ich wünsche Frau Blum gute Besserung. P. Braun, Text und Bild